In der Juni-Ausgabe der TerraTech
ist ein Artikel mit dem Titel "Untersuchungsstrategien zur Unterstützung des Flächenrecyclings" erschienen.
Dieser Artikel wurde von den Organisatoren der Köln-Konferenz im April geschrieben und beleuchtet auch die wichtige Rolle der Visualisierung von Untersuchungsergebnissen.
Im Fazit kommen die Autoren zu folgendem Schluss:
"Beide Instrumente, innovative Untersuchungsmethoden (Geophysik, Vor-Ort-Analytik etc.), durch einen Generalgutachter optimal kombiniert, und eine digitale Visualisierung der Untersuchungsergebnisse in 3D können einen Beitrag leisten, die Revitalisierung von Brachflächen zu beschleunigen und das unternehmerische Risiko von Geldinstituten, Unternehmen der Immobilienwirtschaft und auch der Kommunen (Liegenschaftsämter) zu mindern."
Den Artikel können Sie hier downloaden (750KB).
Mit freundlichen Grüßen
Das Envisoft-Team
Freitag, 20. Juni 2008
TerraTech-Artikel "Untersuchungsstrategien"
Samstag, 7. Juni 2008
Zu Sondentypen bei Direct-Push-Verfahren
Der besondere Reiz bei Direct-Push-Verfahren ist natürlich der Einsatz von Messsonden.
Zur Messung von Schadstoffen gibt es vor allem 3 bekannte Verfahren.
1. Die MIP-Sonde (Membrane Interface Probe)
2. Die LiF-Sonde (Laserinduced Fluorescence)
und
3. Das ROST-System (Rapid Optical Screening Tool).
Wir möchten hier nicht die Meßprinzipien darlegen, die finden Sie zum Beispiel über unsere Linkseite (http://www.envisoft.eu/html/links.html), sondern einige generelle Bemerkungen zum Einsatz machen.
LiF und ROST auf der einen Seite und die MIP-Sonde auf der andere Seite haben verschiedene Anwendungsgebiete. Für PAK, höhersiedende MKW oder NAPL sind LiF und ROST die geeigneten Verfahren. Die MIP hingegen kann nur flüchtige Schadstoffe, dafür aber ein recht weites Spektrum, feststellen. So sind zum Beispiel die BTEX-Aromaten oder Chlorierte Kohlenwasserstoffe Gruppen bei denen die MIP-Sonde anwendbar ist, LiF und ROST jedoch nicht. Während LiF und ROST gerade auch für NAPLs gut geeignet sind, können mit der MIP-Sonde auch geringe Gehalte im Boden und Grundwasser verteilter/gelöster Verbindungen detektiert werden.
Für die praktische Anwendung ebenso wichtig ist auch die Kostenfrage: MIP-Sonden werden noch häufiger auf kleinen, mobilen Direct-Push Einheiten eingesetzt, während LiF und ROST-Systeme oft mit größeren CPT-LKWs eingesetzt werden. Hier gibt es keinen technischen, sondern eher einen fachlichen Hintergrund: MIP-Sonden werden häuig zur Eingrenzung von oberflächennahen Kontaminationen mit flüchtigen Verbindungen eingesetzt, während die schweren Einheiten natürlich viel größere Sondiertiefen ermöglichen. Immer mehr Anbieter können beide Varianten offerieren, was auch wichtig ist, da hiervon natürlich sehr stark die Kosteneffektivität des Einsatzes abhängt.
Ob nun MIP-, LiF- oder ROST-Sonde in Ihrem Projekt zum Einsatz kommen, hängt von den jeweiligen Bedingungen und Fragestellungen ab. Wichtig ist es jedoch zu beachten, dass alle diese Sonden nur "semiquantitative" Ergebnisse liefern und deshalb hinsichtlich der Beurteilung Einschränkungen unterliegen. Zur Identifikation der einzelnen Schadstoffparameter und Bewertung der Ergebnisse werden in den meisten Fällen Laboranalysen oder Vor-Ort-Analysen, z.B. mit GC-MS, benötigt.
Sehr detailierte Hinweise zum Einsatz von Sonden im Bereich Direct-Push finden sich in englischer Sprache über unsere Linkseite (http://www.eng.envisoft.eu/html/links.html) oder zum Beispiel auf den Seiten folgender Anbieter:
Fugro Consult GmbH (http://www.fugro.de/)
geo-log GmbH (http://www.geo-log.de/)
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Mit freundlichen Grüßen
Ihr Envisoft-Team