Montag, 22. Dezember 2008

Frohe Weihnachten

Dienstag, 2. Dezember 2008

Hätten Sie es gewusst?

Mittwoch, 26. November 2008

Profile und Profilschnitte

Hallo,

heute einige Informationen zum (sehr) schnellen Erstellen von Profilen und Profilschnitten mit dem Envistigator.

Wie wir in unserem Envistigator-Quick-Start-Guide schon demonstriert haben, kann man mit dem Befehl "Hinzufügen - Profilschnitt aus DB erstellen" ein Profil aus vorhandenen Bohrungen laden und öffnen. Oft möchte man jedoch aus den vorhandenen Bohrungen mehrere verschiedene Profilschnitte erstellen, um einen besseren Überblick über die Situation im Untergrund zu erhalten.

Dazu muss man keine fertigen Profilschnitte laden, sondern man erstellt über das Hinzufügen-Menü erst einmal eine Bohrpunkt-Karte.



Danach erstellt man in der linken Seitenleiste des Kartenfensters mit einem Rechtsklick auf "cross-sections" ein neues Profil, das man beliebig benennen kann. Dieses Profil wird dann auch gleich im Profilfenster unten auftauchen.



Hinweis: Die Signaturen und Farben werden im Menü "Datei - Eigenschaften" über die Legendendatei für die Boden-/Schichtansprache (z.B. die im Demodatensatz enthaltene standard.gleg) oder eine Legendendatei für numerische Werte (z.B. LAGA20.nvleg) definiert.





Hat man nun wie oben beschrieben ein (zunächst leeres) neues Profil erstellt, kann man im Kartenfenster den Info-Knopf i drücken und danach mit dem Cursorkreuz eine Bohrung selektieren. Diese kann man dann zunächst im Bohrungsfenster ("Fenster - Einzelbohrungen an") detailliert betrachten. Möchte man diese Bohrung ins Profil übernehmen, klickt man nur noch im unteren Profilfenster auf das Bohrturm-Symbol ("Bohrung an Profil anhängen"). Sofort erscheint die Bohrung im Fenster (ggf. etwas zoomen, oder Überhöhung einstellen). Nun kann man sofort wieder eine Bohrung auf der Bohrpunktkarte auswählen und mit dem Bohrturmsymbol ins Profil übernehmen. Genau zwei Mausklicks für jede zusätzliche Bohrung.





Ist ein Profil fertig gestellt, kann man über die Menüleiste wieder ein neues Profil erstellen und in Windeseile einen weiteren Profilschnitt komplettieren.

Da die Daten im Envistigator immer georeferenziert sind, stimmen auch immer die horizontalen Abstände zwischen den Bohrungen. Und falls ein digitales Geländemodell geladen wurde und die Bohrungen mit absolutem Bohransatzpunkt importiert wurden, auch die Höhen über N.N.



Wie Sie sehen alles kein Hexenwerk und in wenigen Minuten erledigt. Die fertigen Profilschnitte können Sie auch als Bild exportieren, wobei diese immer mit einer relativen/absoluten Höhenlegende gespeichert werden.

Falls es Fragen zu diesem oder einem anderen Thema gibt, besuchen Sie unsere neu gestalteten FAQ-Seiten, oder senden Sie eine e-mail an support@envisoft.eu.


Mit freundlichen Grüßen



Das Envisoft-Team

Sonntag, 16. November 2008

Nicht nur Altlasten!

Hallo,

dass wir unsere Envistigator-Software auch gerne als Umweltvisualisierungssystem (UVS) bezeichnen ist nicht ohne Grund. Der Envistigator kann weit mehr als "nur" komplexe Schadstoffverteilungen mitsamt geologischen Schnitten und Infrastrukturen gemeinsam visualisieren.
Der Envistigator ist ebenso ein Tool, um digitale Gelände-modelle aus komplexen Programmen einfach zu importieren, schnell zu bearbeiten (z.B. zu beschnei-den) und wieder zu exportieren.

Mit seinen weitreichenden Visualisierungsmöglichkeiten kann man digitale Geländemodelle klassisch mit Höhenbezug darstellen (Bild links). Bei Bedarf natürlich auch mit Isohypsen.

Weiterhin kann der Envistigator dabei helfen, ganz andere Fragestellungen zu bearbeiten. So ist es zum Beispiel auch eine Aufgabe des Bodenschutzes, erosionsgefährdete Bereiche zu erkennen und zu schützen. Solche durch Erosion, Rutschungen oder Steinschlag gefährdeten Bereiche können mit dem Envistigator sowohl in 2D- als auch 3D-Ansichten visualisiert werden.



Eine weitere Fragestellung, die nichts mit Altlasten und nur indirekt mit Geologie zu tun hat, ist die Kartierung von Wasserscheiden. Diese gibt es im Großen, aber auch im Kleinen (dann z.B. wichtig für die Dimensionierung von Abwasserkanälen). Mit dem Envistigator lassen sich diese mit der Darstellungsfunktion "Richtung" im DGM-Eigenschaftenmenü ganz leicht visualisieren.

Wie Sie sehen, gibt es eine Unmenge von Anwendungs-beispielen für unsere Umwelt-visualisierungssoftware Envistigator. Wir werden davon immer wieder einige Beispiele für Sie herausgreifen und darstellen.

Den Nutzen für Sie persönlich müssen Sie jedoch selbst entdecken!



Bei Fragen senden Sie uns einfach ein e-mail an sales@envisoft.eu.


Hier geht es zu unserem Webshop: einfach klicken!


Mit freundlichen Grüssen


Das Envisoft-Team

Samstag, 15. November 2008

Envistigator-FAQ: Daten und Schnittstellen

Hallo,

hier einige Informationen zum Thema Daten und Schnittstellen. Sie werden sehen, Datenkompatibilität ist kein Problem mit dem Envistigator!

Benutzt der Envistigator eigene Datenformate oder kann ich Daten importieren?

Der Envistigator benutzt lediglich zum Abspeichern seiner Projekte ein eigenes Datenformat. Ansonsten werden zum Import oder Export von Daten jedoch Schnittstellen zu den wichtigsten Dateitypen und damit Programmen bereitgestellt. Luftbilder, Karten und Pläne können als georeferenzierte Bilddaten in den drei Formaten (*.gif, *.png, *.jpg) eingelesen werden. Digitale Geländemodelle können in Surfer (*.grd), Raster (*.rst) oder Grid (*.asc) Formaten importiert werden.

Gibt es auch eine Art “universelle” Schnittstelle?

Diese gibt es schon sehr lange, und sie wird von vielen Programmen benutzt. Die meisten Computernutzer greifen unbewusst auf dieses ASCII-Format zurück, wenn sie Texte mit einem einfachen Editor bearbeiten und speichern. Der Envistigator greift bei den meisten Schnittstellen auf dieses universelle Format zurück. Dies tun übrigens auch sehr viele GIS- und Bohrprofil-Programme. Entweder direkt oder indirekt. Wer unsicher ist, ob der Envistigator mit seinen Daten zurechtkommt, kann uns einfach eine Beispieldatei an support@envisoft.eu schicken.

Wie müssen die Daten strukturiert sein, die ich in den Envistigator importieren möchte?

Höhenlage oder Morphologie der Erdoberfläche in Form eines Digitalen Geländemodells (DGM). Als Surfer ASCII-Grids (*.grd), GeoObject Raster (*.rst) oder ESRI ASCII-Grids (*.asc). Karten (Luftbilder, historische Karten, Pläne) des Untersuchungsgebietes als georeferenzierte Bilddateien (*.gif, *.png, *.jpg) mit dazugehörigem World-file. Stammdatensatz der Untersuchungslokalitäten (Koordinaten der Bohrungen). Als Tabulator getrennte Textdatei (*.bid, *.tab, *.txt) mit Lage der Bohrungen in einem rechtwinkligen Koordinatensystem und der Höhenlage des Bohransatzpunktes. Schichtdatensatz mit den Schichtbeschreibungen bzw. der Bodenansprache. Mit Höhenlage der Schichtunterkante unter Bohransatzpunkt und der notwendigen Schichtbeschreibungen, als Tabulator getrennte Textdatei (*.blg, *.tab, *.txt). Untersuchungsergebnisse der Vor-Ort-Meßtechnik oder von Laborproben. Als Tabulator getrennte Textdatei (*.txt) mit erster Zeile als Spaltenbeschreibung und folgender Abfolge: Log (Bohrungsbezeichnung), From … To (Probenahmebereich) und dann der Abfolge von Parametern (z.B. MKW PCB Pb Zn). Ab der zweiten Zeile folgen dann die entsprechenden Inhalte. Siehe auch „Contaminants.plg“ im Demo-Verzeichnis des Envistigator. Eine Datei mit Grenzwert-/Prüfwertangaben und Farbcodezuordnungen. Als Tabulator getrennte Textdatei (*.NVLEG). Siehe auch LAGA20.nvleg im Demo-Verzeichnis. Die Aktivierung der numerischen Legendendatei erfolgt über das Menü „Datei“ und den Button „Eigenschaften“. Weitere vorkonfigurierte Legendendateien können Sie günstig im Envisoft-Webshop (www.envisoft.eu/shop) erwerben. Optional eine geologische Standardlegende wie „standard.gleg“ und der Unterordner „Texturen“: enthalten Farbcodes und Texturen, die geologischen Schichten o-der Bodenarten zugeordnet werden können. Die Aktivierung der Legende erfolgt über das Menü „Datei“ und den Button „Eigenschaften“. Die Textdatei kann den jeweiligen Anforderungen angepasst werden. Geophysikalische Vertikal- und Horizontalschnitte als georeferenzierte Bilddateien (*.gif, *.png, *.jpg) oder als Grid-Dateien (*grd, *.rst, *.asc).

Ich habe aber nur Punktdaten im XYZ-Format!

Kein Problem! Auch wenn Sie kein fertiges DGM haben, sondern nur Punktdaten, können Sie diese über das Menü “Neues TIN erstellen - TIN berechnen” als XYZ-Dateien (oder als GoCAD-TIN) importieren. Die Daten müssen als *.dgm, *.ptd oder *.dat-Dateien vorliegen. *.ptd sind XYZ-Daten als Text mit Tabulator-Trennung. Erstellt mit einem Texteditor oder Excel und gespeichert in diesem Datenformat und der frei wählbaren Bezeichnung “name.ptd”. Bei *.dgm muss der Feldtrenner ein Leerzeichen sein, beim *-dat-Format steht noch ein Name vor den XYZ-Spalten. Wichtig ist auch immer, dass das englische Dezimaltrennformat zu verwenden ist. Ansonsten alles nur eine Sache von Minuten. Auch bei Spezialsoftware siehe GRIDs/TINs/DGMs steckt oft in den Dateien ein ASCII-XYZ-Format.

Ist die Bearbeitung dieser Dateien mit dem Texteditor nicht umständlich?

Sie können diese Dateien natürlich auch komfortabler bearbeiten. Der häufigste Weg ist die Bearbeitung über Excel. Microsoft Excel und andere derartige Programme können dieses Datenformat importieren und in diesem Format (z.B. Text mit Tabulatortrennung) speichern. Das heißt auch, dass die Envistigator-Nutzer sich eigene Vorlagen in Excel für bestimmte Zwecke, z.B. der Profilansprache im Gelände, selbst erstellen können. Dies gilt auch für die vom Envistigator benutzten Legendendateien. Oder Sie greifen auf unsere Vorlagen im Webshop zurück und passen diese einfach noch Ihren Bedürfnissen an.

Mit freundlichen Grüßen


Das Envisoft-Team

Donnerstag, 13. November 2008

Neue FAQ-Seiten für den Envistigator

Hallo,


wir haben die FAQ- und Hilfeseiten für den Envistigator überarbeitet. Die Seiten gehen jetzt auf typische Fragen detailiert ein. Falls Sie selbst Fragen haben, wenden Sie sich einfach an support@envisoft.eu .


Hier ein Auszug der Hilfe zum Thema Karten:


Kann ich Karten oder Luftbilder importieren?


Luftbilder, Karten und Pläne können als georeferenzierte Bilddaten in den drei Formaten (*.gif, *.png, *.jpg) eingelesen werden. Die Auswahl der Datei erfolgt über das Menü “Hinzufügen”. Die zu den Bilddateien gehörenden world-Dateien müssen die Extensionen *.gifw, *.pngw oder *.jpgw aufweisen.


Wie kann ich eine Karte oder einen Plan georeferenzieren.


Oft erhalten Sie in einem Projekt bereits georefenzierte Karten, Pläne und Luftbilder. Wenn Sie Pläne aus einem Geographischen Informationssystem (GIS) erhalten, sind diese bereits georeferenziert. Auch beim Envistigator werden beim Abspeichern einer Karte aus dem 2D-Fenster immer die entsprechenden Informationen mit exportiert. Diese befinden sich in einem sogenannten World-File, das den gleichen Namen wie die Karte hat, lediglich an die Extension wurde ein w angehängt. Also enthält die Datei Lageplan.jpg den Lageplan und die Datei Lageplan.jpgw die Daten zur Georeferenzierung.


Kann ich ein World-File selbst herstellen?


Auch das ist ganz einfach. Sie besorgen sich im Internet (z.B. hier) ein kleines Programm zum Herstellen eines Wordfiles. Überlicherweise müssen Sie dann nur noch den linken und rechten Rand des Bildes oder Planes, den obenern und unteren Rand sowie die Pixelbreite und -höhe in das Programm eingeben, welches dann das World-File erstellt. Schauen Sie sich ruhig mal das World-File im Demo-Ordner des Envistigator an. Es lässt sich mit jedem Texteditor öffnen.


Was hat es mit diesen Voronoi-Polygonen auf sich?


Die Berechnung von Voronoi-Polygonen ist ein geostatistisches Verfahren, welches sich besonders für die Erkundung des Untergrundes eines (unbekannten) Standortes anbietet. Im Gegensatz zu anderen Verfahren ist dieses für inhomogene Schadstoffverteilungen, wie sie bei Altstandorten oder Altablagerungen häufig vorkommen, sehr gut geeignet. Außerdem wird die Größe der Polygone nicht nur von den Messwerten, sondern auch von der Informationsdichte beeinflusst, wodurch bei der Durchführung einer Untersuchung, das erreichte Informationsniveau der Daten bereits visuell abgeschätzt werden kann. Zudem lassen sich im Envistigator, durch die Auswahl bestimmter Tiefenintervalle in Kombination mit der sinnvollen Einfärbung über eine Legendendatei, problematische und unproblematische Aushubbereiche direkt visualisieren. Wenn Sie den Infoknopf i selektieren und dann auf ein Polygon klicken erhalten Sie den Messwert, die Fläche und das Volumen des Polygons. Mit der neu in Version 1.2 vorhandenen Funktion Voronoi-Tabelle können auch Polygone für Flächendaten berechnet werden.


Kann man damit auch Aushubvolumina berechnen?


Ob Ihre Datengrundlage dafür geeignet ist, können wir natürlich nicht beurteilen. Wenn Sie im Envistigator jedoch Voronoi-Polygone für Punktdaten haben berechnen lassen, können Sie mit Hilfe des Infoknopfes (i) im Kartenfenster für jedes Polygon die Fläche und das Volumen anzeigen lassen. Einfach draufklicken.



Schauen Sie sich dochmal auf den FAQ-Seiten um!


Mit freundlichen Grüßen



Das Envisoft-Team



Montag, 10. November 2008

Envistigator v1.2 verfügbar

Hallo,

ab sofort ist unser Envistigator in der Version 1.2 im Webshop verfügbar. Diese Version beseitigt seltene Probleme mit speziellen Grafikkarten und hat einige wichtige neue Funktionen.

Diese sind:

- Berechnung von Voronoi-Polygonen für Oberflächendaten (z.B. Schwermetalle im Oberboden oder Versickerungsfähigkeit, etc.)

- Angabe der Fläche und des Volumens eines Voronoi-Grids über den Info-Knopf

- noch flexiblere Darstellungsmöglichkeiten und Anpassungen der Daten an die 3D-Darstellung.

Auch diese Version können Sie kostenlos herunterladen und testen.

Noch einige weitere wichtige Hinweise:

- Registrierte Kunden erhalten immer eine Nachricht, sollte ein Upgrade des Envistigator zur Verfügung stehen. Mit dem "alten" Lizenzcode kann man auch die neue Version nutzen. Es entstehen keine zusätzlichen Kosten!

- Da der Envistigator wegen seiner Einfachheit und Schnelligkeit auch gut als Ergänzung von anderen Programmen (z.B. Geographischen Informationssystemen oder Bohrprofilprogrammen) dienen kann, haben wir ganz simple Schnittstellen sowie Import-/Export-Funktionen für Standardprogramme eingebaut. Oft ist es schneller, Daten in den Envistigator zu überführen, dort zu bearbeiten und dann wieder in die "große" Software zu exportieren. Wenn Sie nicht sicher sind, ob auch Ihre Daten importiert werden können, schicken Sie einfach ein e-mail an support@envisoft.eu.

- Vereinzelt kam es vor, dass behördliche Kunden Probleme mit dem Bestellvorgang im Webshop hatten, der nicht deren Standardvorgaben entspricht. Sollte dies auch bei Ihnen der Fall sein, bitten wir um Mitteilung an sales@envisoft.eu.

Mit freundlichen Grüßen


Das Envisoft-Team

Samstag, 25. Oktober 2008

Interview mit Deana Crumbling US-EPA

Hallo,

heute geben wir ein Interview wieder, das die Kollegen von "Contaminated Sites Investigation" mit Deana Crumbling von der US-Umweltbehörde EPA geführt haben. Es geht um innovative Untersuchungsstrategien, namentlich den Triad-Ansatz der US-EPA.

"Since 1997, Deana Crumbling has been with EPA’s Technology Innovation Program, which gathers and disseminates information about technology advancements and technical strategies for investigating, cleaning, monitoring, and restoring contaminated sites. She provides analytical chemistry and general scientific support to OSWER programs. Deana comes from a diverse background, including 20 years experience as an analytical scientist and bench chemist in clinical, biomedical research, industrial, and environmental laboratories. She was also Laboratory Manager, Safety Officer and adjunct faculty for a Philadelphia college (1996-97). She began her career in the hazardous waste area as a Project Manager in the Pennsylvania DEP Hazardous Sites Cleanup Program (1990-91), later working for a site cleanup contractor/consulting firm (1994-95) and providing scientific advice to legal counsel. Since being with EPA HQ in Washington, DC, her focus has been on efforts to incorporate emerging science, best practices, and greater cost-effectiveness into contaminated site characterization and cleanup. These efforts have led to an interagency public-private partnership (the Triad Community of Practice) that has articulated the Triad framework of best practices as a catalyst to move the cleanup industry into a second-generation site management model. In collaboration with others, she has authored or co-authored over 25 journal articles, government publications, and conference proceedings in the past 8 years. Her degrees are in Environmental Science (MS from Drexel University, Philadelphia, 1997); Biochemistry (BS) and Psychology (BA) (both from Lebanon Valley College, Pennsylvania,1989).

Deana Crumbling
Environmental Scientist
USEPA Office of Superfund Remediation & Technology Innovation (OSRTI), Technology Innovation & Field Services Division (TIFSD), Technology Information & Integration Branch (TIIB), Mail Code (5203P), 1200 Pennsylvania Avenue, NW, Washington, DC 20460

Is the Triad concept successful in the United States?

Yes. Note that "success" can be evaluated from several standpoints:

• The number of projects using the full Triad approach and successfully achieving high scientific defensibility is growing. AT the same time, these projects are showing cost savings over the life of the project. Even projects that use only part of the Triad package get some benefit over traditional project management, altho not as great as if the full package of Triad best practices are used.• Some private & public agency clients have begun requesting the Triad approach by name. Some consulting firms are developing their own internal groups of Triad experts.

• There are now both a U.S. & EU based Triad Community of Practice (CoP). This is a group of people who join regular conference call to share knowledge, ideas & challenges related to site clean-up and Triad. The contact for the EU CoP is now Alec Tang, Alec.Tang@earth.ox.ac.uk. He is with the Environmental Knowledge Transfer Network (www.environmental-ktn.com).

• Articles that present specific Triad projects are being published in peer reviewed journals. These articles are not being published by the "original" Triad group, but by people unknown to us who have learned about Triad on their own. For example, an article about a Taiwan Triad project will be published soon in the "International Journal of Soil, Sediment and Water: Documenting the Cutting Edge of Environmental Stewardship."

• Official from the Netherlands attended Triad trainings at the 2008 ConSoil conference and are exploring how to build Triad concepts into their regulation development.

• The U.S. had its 1st Triad conference. There were about 250 attendees, with 6 countries represented (Taiwan, Marshall Is, Brazil, U.S., U.K. & Canada).

• That conference also changed the minds of some regulators. An official in the state of California wants to adopt Triad formally into their cleanup programs. There were a few senior geologists who had little exposure to Triad, and who were skeptical. They came to the Triad conference, and left with their minds completely changed. California seems to be on its way to being the U.S. leader in a systematic overhaul of their cleanup programs to increase efficiency.

What are the key points and main advantages of the concept?

Central point = management of decision uncertainty. This phrase is intended to be broad, because the sources of uncertainty in cleanup projects are many and varied. During the mo important leg of the Triad approach (systematic planning), the focus is on OPENLY identifying those issues that create project uncertainty. The next step is to determine how to manage (either by reducing uncertainty or "managing around" it) in the most efficient and transparent way possible. Many times, one important source of project uncertainty is how stakeholders will expect or react. So, involving stakeholders and building trust with them is almost always a key part of Triad. It has its own term, which is "social capital," as defined by a number of sociologists. Other sources of project uncertainty involve budgets and politics, etc. Because these complex issues can derail a project, even if the technical aspects of the project are sound, Triad projects will invest heavily in systematic planning, which continues over the course of the project. Triad projects are expected to have a multi-disciplinary team that participates in project planning and serves as technical experts over the course of the project. A well-defined conceptual site model (CSM) is also at the heart of Triad projects. There can be many aspects to a CSM (such as an exposure risk aspects, a geological aspect, a groundwater flow aspect, etc.). And the various aspects of the CSM will take different forms, as drawings & diagrams, maps, written information, charts, 3-D computer mapping, etc.

B0ut the key points that the CSM must convey in word & pictures are 1) How did contamination get there, and what kind of contamination is it; 2) Where is it now, and where might it be going, and who might be exposed; 3) Do we need to do something to mitigate risk, and if so, what.The biggest advantage of Triad is the expectation that the CSM will be evolved in real-time to the extent possible. Generating & interpreting data in real-time is much more feasible for most projects now than was possible in the past. But in the U.S. at least, the entire infrastructure for cleaning up sites was based on the idea of many static phases of work. In contrast, Triad practitioners will use their creativity to develop work plans that allow field decisions to proceed dynamically. This allows the scientific approach to be used in a highly efficient way: a preliminary CSM is postulated, data is collected to test the CSM hypothesis and is interpreted in real-time. Then a refinement of the CSM is hypothesized and it is tested in real-time. Under ideal circumstances, a preliminary CSM might be iteratively tested & refined to maturity in the space of several days to weeks, rather than in years as is common in the U.S.To support this type of dynamic, adaptive field work, real-time data generation & interpretation tools are needed. These include a wide variety of field analytical instrumentation that might be hand-held, used in the back of a truck, or in a full-fledged field lab trailer. It also includes rapid turnaround time from a traditional laboratory. Any mechanism that can generate, manage & interpret data quickly enough to keep the field team active and making decisions in real-time in the field is considered "real-time." Computer software and other technologies that manage & map data to support refinements of the CSM are critical to a Triad project. A big source of uncertainty in the CSM and in site decisions is data uncertainty. For the environmental cleanup field, the bulk of data uncertainty stems from sampling uncertainty: Is the small amount of soil or water truly representative of the much larger volume of soil or water to which the result will be extrapolated? Traditional analytical technologies have been too expensive to support the higher sampling densities needed to ensure sample representativeness and delineate different populations of contamination. With its reliance on less expensive field analytics and dynamic work strategies, the Triad approach is able to "follow the evidence" in real-time, making each data point count toward refinement of the CSM and reducing the number of uninformative data points. Field methods and traditional lab methods are used together to create a collaborative data set. In a collaborative data set, a rapid, less expensive technique is used to manage for sampling uncertainty. Then, as needed to control decision uncertainty, samples of known representativeness are analyzed by the traditional, more expensive, lab techniques in order to manage any analytical uncertainty remaining from the rapid method. Traditional laboratory typically perform better for detection limit issues, analyte-specificity, precision, etc. A flaw in traditional lab analysis is reliance on broad-spectrum analysis that try to report 100 to 200 organic compounds in a single run. An analytical method can only be optimized for a few similar behaving compounds at a time, so the analytical quality is different from 1 analyte to another in the same run. Broad-spectrum laboratory methods are good screening tools to find out what contaminants may be at a site. But higher quality analytics can sometimes be achieved by modifying sample extraction/digestion techniques and the instrument run conditions to better match the analytes that are actually the focus of project decision-making.

Which problems or opposition did you meet?

There are many challenges to changing the status quo. The scientific and technological advances of the past decade now allow implementation of highly efficient strategies not imagined in the ‘70s and ‘80s when waste program regulations and procedures were first developed. Triad synthesizes these strategies into a holistic package. However, as noted above, the current practices that have become entrenched are derived from a thirty-year-old regulatory and procedural framework of hazardous waste site investigation and remediation. There is tremendous inertia, as well as professional and personal investment in maintaining the status quo. Fortunately, that is changing with the increasing rate of retirement of "the old guard" and an influx of more open-minded, innovation-friendly recent graduates. Another issue is that some practitioners interpret Triad-based information through filters inherent to the current paradigm. We seem to get one of 2 negative responses from these practitioners: 1) We already do the same things as Triad does, so we don't need to change; OR 2) Triad is so different from what we do that there is no way we can change to use Triad. Either way, the argument is put forth to provide an excuse for why the practitioner should not be expected to change they way they do things.Another problem with the filtering is that it can be very difficult for those new to Triad to envision how Triad actually works in a project. Very often, the only way to fully explain Triad concepts and practices is to take someone through an actual project. That is usually enough for them to finally "get it" in a way that words simply cannot convey. Until someone "gets it," it is common for them to misinterpret and miscommunicate Triad concepts to others. This has led to some amount of confusion and even the perception of resistance, when the resistance is only to their misperception, rather than to the reality of Triad.Much more could be said about the barriers we have seen. Contact me if more information is required.

How do you see the future of the concept? Where are adaptations needed,what are the emerging new trends, for example on the technological side?

The future lies with adoption of Triad by open-minded practitioners. Many of those embracing Triad are those just graduating from school. They are totally comfortable with computers and remote communication & collaboration. They easily detect contradictions between science & practice.As far as emerging technologies, they are a natural fit for Triad. Because Triad is built on the principle of uncertainty management, Triad practitioners & regulators should always welcome any newly emerging technologies or strategies that help them achieve that goal.The future for Triad also lies is those countries that have not followed the current U.S. pattern for structuring a regulatory system for site cleanup. Unlike the U.S. system, a more productive, less wasteful regulatory system would be built to readily accept new technologies, to acknowledge the presence of data uncertainty, to embrace scientific transparency, and to value well-trained technical experts within their own regulatory organization, rather than expect mostly non-technical project managers to be able to supervise the work of technical contractors. Countries that avoid creating barriers to the science & technologies Triad relies on will be able to embrace Triad much faster and much easier than countries with an entrenched, out-of-date status quo.

Some say that the world is flat. How about investigation and remediation of contaminated sites in the age of outsourcing?! Even nowadays it is possible to have an investigation or measurement campaign at daylight and send the data to India for creating tables or presentations during night. We know that is not a scientific question but it might get a economic driving force and therefore lead to new approaches. Do you think under this influence we might see the development of new standards in the field of technologies, workflow and strategies?

To my knowledge, this type of global out-sourcing has not been tried in a Triad project. However, Triad projects routinely use remote data sharing, collaborating and tasking between locations in the U.S. So I don't see any why it could not be done across the globe. However, there is a caveat: ALL those involved with a Triad project must be part of the planning process and understand the big picture. You can't just "air-drop" a set of data on someone who has no project context. There must be ample communications with other members of the project team. Given the ability of the internet to do all those things remotely, sharing data interpretation and management tasks and conferring with team members or experts from around the world is certainly a possibility.

How important will be the development of new easy-to-use software forpresentation and visualization of results?

As I’m sure is evident from the above, such software are vital to the success of a Triad project. Easy-to-use is great, but software users still need to be adequately trained on both using the software and understanding the strengths and limitations of the software. Software should never be used as a "black-box" or as a cheap substitute for a technical expert.

Could you give some tips to practicioners how to approach the strategies of the Triad concept?

Renounce the one-size-fits-all approaches (they don't work in this field!). Managers must reward staff who are willing to take risks to find a better way to do their job. Approach any problem or project with an open mind. Be willing to explore "what if..." scenarios and be creative. Always assume a task can be accomplished in more than 1 way, and your job is to evaluate them all and pick the one that works best for your circumstances. Assume that the day will come when Triad practices will become the routine, rather than the exception, so there will no longer be a need for the distinguishing name "Triad." Assume that the current best practices associated with Triad today will, over time, be replaced with "better" best practices... and embrace them.

Thank you very much Deana!

For more information: http://www.triadcentral.org/ "

Soweit das Interview. Beeindruckend finden wir vor allem die Klarheit mit der Deana Crumbling die Wichtigkeit der neuen Strategien schildert und die Erfahrung, dass die Widerstände verschwinden, wenn man die Ansätze erst einmal richtig verstanden und erlebt hat. Darin unterscheiden sich die USA und Deutschland wohl nicht. Auch wird nochmal eindrücklich die Wichtigkeit unterstrichen, vor Ort und unterstützt durch digitale Visualisierung das Untersuchungsprogramm immer wieder anzupassen. Ganz so, wie es z.B. auch im NORISC-Konzept vorgesehen ist.

Mit freundlichen Grüßen


Das Envisoft-Team

Samstag, 18. Oktober 2008

Envistigator 3D-Visualisierungssoftware

Hallo,

unsere 3D-Visualisierungssoftware "Envistigator" ist nun seit dem 13.10.08 verfügbar und das Interesse ist enorm.

Deshalb hier einige grundsätzliche Bemerkungen:
Eine Testversion ist im Webshop verfügbar und kann kostenlos heruntergeladen werden. Um eine Vollversion zu erhalten, müssen Sie lediglich einen Lizenzcode erwerben und die vollen Funktionen damit freischalten. Da die Software stetig weiterentwickelt wird, werden sukzessive neue Versionen zur Verfügung gestellt. Haben Sie bereits eine Version im Einsatz, können Sie diese einfach durch Download der neuen Version upgraden. Angemeldete Kunden werden über das Erscheinen neuer Versionen informiert.

Für den Envistigator gibt es bereits einige sogenannte Legendendateien. Diese Dateien dienen dazu, bestimmte Wertebereiche für Parameter (z.B. Schadstoffe) farblich hervorzuheben. So kann man zum Beispiel Gehalte, die über dem Zuordnungswert Z2 der LAGA liegen, rot oder violett einfärben. Die zur Verfügung gestellten Legendendateien sind sorgfältig erarbeitet, trotzdem können wir keine Haftung für die Vollständigkeit und Aktualität und auch nicht für die sinnhafte und fachlich korrekte Anwendung übernehmen.
Jeder kann diese Legendendateien, es handelt sich um normale Textdateien, nach Wunsch überarbeiten oder natürlich auch vollkommen selbst erstellen. Die von uns bereitgestellten Dateien ersparen Ihnen jedoch einige Stunden Arbeit.

Ein Feature (von vielen), welches den Envistigator von anderen Produkten unterscheidet, ist die Berechnung von Voronoi-Polygonen.

Die Berechnung von Voronoi-Polygonen ist ein geostatistisches Verfahren, welches sich besonders für die Erkundung eines (unbekannten) Standortes anbietet. Im Gegensatz zu anderen Verfahren ist dieses für inhomogene Schadstoffverteilungen, wie sie bei Altstandorten oder Altablagerungen häufig vorkommen, sehr gut geeignet.

Denn die Größe der Polygone wird nicht nur von den Messwerten, sondern auch von der Informationsdichte beeinflußt, wodurch bei der Durchführung einer Untersuchung das erreichte Informationsniveau der Daten bereits visuell abgeschätzt werden kann. Weiterhin lassen sich im Envistigator durch die Berechnung von Mittelwerten und Voronois für bestimmte Tiefenbereiche (z.B. GOK bis Gründungstiefe) in Verbindung mit einer Legendendatei problematische und unproblematische Aushubbereiche direkt visualisieren.
Ab der nächsten Version wird auch eine Möglichkeit zur unmittelbaren Volumenberechnung bestehen!

Hier ein kleines Bild in dem Bereiche mit Prüfwertüberschreitungen über einen Plan der historischen Nutzung gelegt wurden.



Im Envistigator können Sie diese Voronois natürlich auch dreidimensional ansehen.

Um auf dem Laufenden zu bleiben, abonnieren Sie einfach diesen Blog (rechte Seitenleiste) oder im Webshop unseren Newsletter. Auch wenn Sie sich im Webshop als Kunde eingeloggt haben, senden wir Ihnen regelmäßig die wichtigen Infos zu.

Mit freundlichen Grüßen

Das Envisoft-Team

Sonntag, 12. Oktober 2008

Verkaufsstart Envistigator!

Die Envistigator 3D-Visualisierungssoftware geht am 13.10.08 in den weltweiten Verkauf. In den letzten Wochen wurden weitere nützliche Features entwickelt und die Bedienung weiter vereinfacht.
Wir bringen demnächst hier die ersten Anwendungsinformationen.

Mit freundlichen Grüßen


Das Envisoft-Team

Mittwoch, 3. September 2008

Envistigator ante portas!

Hallo,

unser relatives Schweigen im Envisoft-Blog wird hoffentlich von den meisten als beredtes Schweigen interpretiert. Wir sind nämlich mitten in den letzten intensiven Arbeiten vor der Veröffentlichung der Envistigator-Software.
Zur Zeit erfolgen nicht nur die letzten programmiertechnischen Anpassungen, sondern vor allem auch die mehrsprachige Erstellung einer Programmdokumentation und des Quick-Start-Guide. Unser Programm können Sie nämlich downloaden und in Ruhe testen, bevor Sie es kaufen.
Beim Envistigator handelt es sich wirklich um eine einfach zu bedienende (und schnelle) Software zur Visualisierung von Umweltdaten und Untersuchungsergebnissen. Jedoch müssen wir davon ausgehen, dass die meisten Nutzer noch keine oder wenig Erfahrung mit solchen Programmen haben. Außerdem ist der Leistungsumfang des Envistigator bisher einzigartig.
Somit stehen wir vor der Aufgabe, den Nutzern den Einstieg in eine neue Welt möglichst interessant zu gestalten.
Wir haben uns deshalb entschlossen, nicht nur eine klassische Programmdokumentation zu erstellen, sondern anhand einer typischen Anwendung aus dem Bereich Bodenuntersuchung/Altlastenerkundung die Nutzung des Programmes in einfachen Schritten zu erläutern. Neben den Programmdateien liefern wir somit ein Demoprojekt mit Hilfe dessen die Software ausprobiert werden kann. Eine Prototyp-Version des Envistigator wurde nämlich bereits bei einem Vorhaben des LANUV Nordrhein-Westfalen eingesetzt. Natürlich sind die entsprechenden Daten des Demoprojektes fiktiv oder verfälscht worden.

Wir rechnen mit einem Verkaufsstart Ende September und hoffen auf Ihre Geduld. Hiermit schon mal ein paar erste und einfache Bilder aus dem Demoprojekt. Dauer der Erstellung < 15 min. Der Farbencode zeigt die Überschreitung der LAGA Zuordnungswerte für Boden.



Leider lassen sich hier im Blog keine 3D-Modelle demonstrieren und schon gar nicht als Stereoprojektion.
Aber das werden wir bei Gelegenheit alles nachliefern...

Mit freundlichen Grüßen


Das Envisoft-Team

Samstag, 2. August 2008

Bäume bohren!

Der United States Geological Survey berichtet von einer neuen Methode um die Verteilung flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) in Boden/Bodenluft und Grundwasser zu untersuchen. Eine Studie hat gezeigt, dass sowohl Kohlenwasserstoffe aus Benzinverunreinigungen, als auch chlorierte Kohlenwasserstoffe in Bäumen auf kontaminierten Standorten nachzuweisen waren.

Im Rahmen der Untersuchung wurden aus den Bäumen Probenkerne von ca. 8 cm Länge entnommen. Diese Proben wurden dann in Headspacegläser eingebracht und diese versiegelt. Nach Einstellung eines Gleichgewichtszustandes wurde der entstandene Dampfraum (Headspace) mittels Gaschromatographie untersucht.

Da die Baumwurzeln sowohl im Boden als auch in der flachen Grundwasserzone den flüchtigen Schadstoffen ausgesetzt sind, können die Holzkerne Hinweise auf das Vorhandensein dieser Verbindungen im Untergrund geben. Die Gewinnung und Analyse von Baumkernen könnte also eine einfache und schnelle Methode sein, um flüchtige Verbindungen im Untergrund festzustellen und zu kartieren, ohne Untergrunduntersuchungen durchführen zu müssen.

Inwiefern diese Methode bei der Untersuchung von Flächen oder beim Monitoring von Kontaminationen eingesetzt werden kann, muss sich noch zeigen. Vor allem werden Unterschiede im Ergebnis durch die verschiedenen Baumarten, Durchwurzelungstiefen, Gundwasserchemismus, saisonale Effekte aber auch durch die Art der Probengewinnung und -analyse hervorgerufen werden.

Interessant ist der Aspekt trotzdem und wer sich für Details interessiert, kann diese hier nachlesen.

Vielleicht wäre das auch mal ein Thema für eine Diplomarbeit hierzulande.

Oder falls schon mal jemand entsprechende Erfahrungen gesammelt hat, einfach hier über die Kommentarfunktion mitteilen.

Mit freundlichen Grüßen


Das Envisoft-Team

Samstag, 19. Juli 2008

Verkaufsstart verschoben

Um die selbstgesetzten hohen Standards der Envistigator-Software hinsichtlich Nutzbarkeit, Flexibilität und Qualität von Beginn an sicher einhalten zu können, wurde der Verkaufsstart auf Ende August 2008 verschoben.

Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen


Das Envisoft-Team

Freitag, 20. Juni 2008

TerraTech-Artikel "Untersuchungsstrategien"

In der Juni-Ausgabe der TerraTech

ist ein Artikel mit dem Titel "Untersuchungsstrategien zur Unterstützung des Flächenrecyclings" erschienen.





Dieser Artikel wurde von den Organisatoren der Köln-Konferenz im April geschrieben und beleuchtet auch die wichtige Rolle der Visualisierung von Untersuchungsergebnissen.



Im Fazit kommen die Autoren zu folgendem Schluss:



"Beide Instrumente, innovative Untersuchungsmethoden (Geophysik, Vor-Ort-Analytik etc.), durch einen Generalgutachter optimal kombiniert, und eine digitale Visualisierung der Untersuchungsergebnisse in 3D können einen Beitrag leisten, die Revitalisierung von Brachflächen zu beschleunigen und das unternehmerische Risiko von Geldinstituten, Unternehmen der Immobilienwirtschaft und auch der Kommunen (Liegenschaftsämter) zu mindern."



Den Artikel können Sie hier downloaden (750KB).





Mit freundlichen Grüßen







Das Envisoft-Team

Samstag, 7. Juni 2008

Zu Sondentypen bei Direct-Push-Verfahren

Der besondere Reiz bei Direct-Push-Verfahren ist natürlich der Einsatz von Messsonden.

Zur Messung von Schadstoffen gibt es vor allem 3 bekannte Verfahren.

1. Die MIP-Sonde (Membrane Interface Probe)
2. Die LiF-Sonde (Laserinduced Fluorescence)

und

3. Das ROST-System (Rapid Optical Screening Tool).

Wir möchten hier nicht die Meßprinzipien darlegen, die finden Sie zum Beispiel über unsere Linkseite (http://www.envisoft.eu/html/links.html), sondern einige generelle Bemerkungen zum Einsatz machen.

LiF und ROST auf der einen Seite und die MIP-Sonde auf der andere Seite haben verschiedene Anwendungsgebiete. Für PAK, höhersiedende MKW oder NAPL sind LiF und ROST die geeigneten Verfahren. Die MIP hingegen kann nur flüchtige Schadstoffe, dafür aber ein recht weites Spektrum, feststellen. So sind zum Beispiel die BTEX-Aromaten oder Chlorierte Kohlenwasserstoffe Gruppen bei denen die MIP-Sonde anwendbar ist, LiF und ROST jedoch nicht. Während LiF und ROST gerade auch für NAPLs gut geeignet sind, können mit der MIP-Sonde auch geringe Gehalte im Boden und Grundwasser verteilter/gelöster Verbindungen detektiert werden.

Für die praktische Anwendung ebenso wichtig ist auch die Kostenfrage: MIP-Sonden werden noch häufiger auf kleinen, mobilen Direct-Push Einheiten eingesetzt, während LiF und ROST-Systeme oft mit größeren CPT-LKWs eingesetzt werden. Hier gibt es keinen technischen, sondern eher einen fachlichen Hintergrund: MIP-Sonden werden häuig zur Eingrenzung von oberflächennahen Kontaminationen mit flüchtigen Verbindungen eingesetzt, während die schweren Einheiten natürlich viel größere Sondiertiefen ermöglichen. Immer mehr Anbieter können beide Varianten offerieren, was auch wichtig ist, da hiervon natürlich sehr stark die Kosteneffektivität des Einsatzes abhängt.

Ob nun MIP-, LiF- oder ROST-Sonde in Ihrem Projekt zum Einsatz kommen, hängt von den jeweiligen Bedingungen und Fragestellungen ab. Wichtig ist es jedoch zu beachten, dass alle diese Sonden nur "semiquantitative" Ergebnisse liefern und deshalb hinsichtlich der Beurteilung Einschränkungen unterliegen. Zur Identifikation der einzelnen Schadstoffparameter und Bewertung der Ergebnisse werden in den meisten Fällen Laboranalysen oder Vor-Ort-Analysen, z.B. mit GC-MS, benötigt.

Sehr detailierte Hinweise zum Einsatz von Sonden im Bereich Direct-Push finden sich in englischer Sprache über unsere Linkseite (http://www.eng.envisoft.eu/html/links.html) oder zum Beispiel auf den Seiten folgender Anbieter:

Fugro Consult GmbH (http://www.fugro.de/)

geo-log GmbH (http://www.geo-log.de/)

Wenn Sie diesen Post ergänzen oder kommentieren möchten, nutzen Sie die darunter befindliche Kommentarfunktion.

Mit freundlichen Grüßen


Ihr Envisoft-Team

Sonntag, 25. Mai 2008

Zum Einsatz von Direct-Push-Verfahren


Direct-Push-Verfahren sind auch in Deutschland stark im Kommen, nachdem sie im europäischen Ausland (v.a. Niederlande und Belgien), aber auch in den USA schon sehr häufig im Einsatz sind. Auch in Deutschland wurden sie, meist in Projekten für die US-Air Force oder US-Army, schon oft eingesetzt.

Hier gleich ein kleines Bild (Quelle: Geoprobe®)

An der Methode oder den Methoden an sich ist eigentlich nichts Wundersames, denn wie der Name schon sagt, geht es hier meist darum, eine Sonde in den Untergrund zu drücken. Vergleichbar ist dies mit der im Baugrundbereich schon lange bekannten Cone-Penetrometrie, bei der ein Kegel in den Boden gedrückt wird, um den Widerstand des Bodens zu messen und bodenphysikalische Kennwerte abzuleiten.

Dies ist auch heute noch eines der typischen Anwendungsfelder, da hierbei über Parameter wie Widerstand und Mantelreibung bodenphysikalische Kennwerte abgeleitet und Schichtübergänge im Untergrund ohne Probenentnahme festgestellt werden können.

Der große Vorteil dabei ist, dass diese Messungen bei geeigneten Untergründen relativ zügig und kostengünstig durchzuführen sind und somit ein sehr dichtes Messraster erlauben. Wobei zu bemerken ist, dass als geeignete Untergründe vor allem Lockersedimente anzusehen sind.

Seit vielen Jahren wurden diese Methoden auch bei der Untersuchung von Altstandorten und Altablagerungen eingesetzt. Bei diesen Untersuchungen geht es meist weniger um bodenphysikalische Parameter, sondern es stehen eher chemische Parameter, Schadstoffe, im Fokus des Interesses.

Daher wurden besondere Sonden, wie z.B. die MIP-Sonde (Membrane Interface Probe), entwickelt, die im Boden oder Grundwasser vorhandene Schadstoffe durch eine Membran in die Sonde eindringen lassen und von dort mit einem Trägergasstrom zum Ort der Detektion transportieren. Somit lassen sich hervorragend Tiefen-Logs der Schadstoffverteilung bis in den gesättigten Untergrundbereich erzeugen. Auch dieses Verfahren ist relativ zügig und günstig und somit lassen sich wiederum sehr dichte Datensätze produzieren, was ja genau dem Sinn des amerikanischen Triad-Konzeptes entspricht.

Immer häufiger finden sich jedoch auch Anwender, die über negative Erfahrungen mit Direct-Push-Verfahren berichten. Aus unserer Sicht ist dies jedoch nicht in einer geringen Eignung des Verfahrens begründet, sondern eher in einer falschen Anwendung am falschen Ort.

Hierbei sind u.a. folgende Punkte wesentlich:

1. Untergrund: Auch in normalerweise geeigneten Lockergesteinen treten immer wieder Schichten und Lagen auf, die weder mit einem drückenden noch schlagenden Verfahren zu durchörtern sind. So haben sich manche quartäre Sedimente vom Einsatz eines eigens mit einem Galaxy-Transportflugzeug eingeflogenen 40-Tonner Direct-Push-LKWs unbeeindruckt gezeigt. Hier ist wieder der erfahrene, mit der Standortsituation vertraute Geologe gefragt, der zusammen mit den Direct-Push-Anbietern am besten abschätzen kann, ob ein Einsatz Erfolg verspricht.


2. Kondensation: Wie oben beschrieben, werden die Schadstoffe vom Untergrund über eine Leitung in einem Trägergasstrom zum Detektor transportiert. Hier besteht bei uns der Eindruck, dass die Verfahrensanbieter erst sukzessive alle Fehlerquellen ausmerzen. Ein großes Problem ist das der Kondensation. Vielfach wurden hier in der Vergangenheit unbeheizte Leitungen eingesetzt. Bei solchen Leitungen ist die Gefahr sehr groß, dass Schadstoffe in der Leitung kondensieren und gar nicht erst beim Detektor ankommen. Das Problem ist je nach Schadstoffart, Leitungsmaterial, Länge der Leitung und Temperatur unterschiedlich groß. Allein diese vier Variablen führen dazu, dass eventuelle Minderbefunde nicht immer im gleichen Rahmen vorliegen, sondern z.B. schon im Tagesverlauf mit veränderter Umgebungstemperatur sich verändern können. Alleine hier kann schon begründet sein, warum mit "Direktmessungen" über Direct-Push erzielte Ergebnisse nicht zu den klassischen Ergebnissen passen wollen.


3. Kein Ersatz: Richtig eingesetzt liefern Direct-Push-Methoden Datensätze von hoher Dichte und guter Qualität. Nur mit solchen Datensätzen kann man unbekannte Kontaminationssituationen kosteneffektiv und mit geringeren Restrisiken untersuchen. Dies zählt zum Grundkonzept des Einsatzes von Vor-Ort-Analytik und Echtzeitmessungen. Wichtig ist hierbei aber, dass solche Messungen weder einen Ersatz für die Laboranalytik darstellen können und sollen, noch einen Ersatz für die klassische Grundwassermeßstelle im Abstrom und deren integrierenden Charakter.


Aus unserer Sicht gehören Direct-Push-Methoden zu Recht zum marktverfügbaren Spektrum "innovativer Untersuchungsstrategien" und ermöglichen richtig eingesetzt und in Verbindung mit Standardverfahren eine sehr kosteneffektive, schnelle und sichere Untersuchung von Altstandorten und Altablagerungen.


Leider nicht überall...

Über Kommentare zu diesem Post würden wir uns freuen!


Mit freundlichen Grüßen



Ihr Envisoft-Team

Mittwoch, 21. Mai 2008

Akzeptanz von Vor-Ort-Analytik

Kürzlich wurde ein uns bekannter und im Bereich Vor-Ort-Analytik und Innovative Untersuchungsstrategien erfahrener Gutachter mal gefragt, ob er denn nie Probleme mit der Akzeptanz von Ergebnissen der Vor-Ort-Analytik gehabt hätte. Als er nach kurzem Erstaunen eine klares "Nein, nie!" von sich gegeben hatte, waren die misstrauischen Blicke im Auditorium und beim Fragesteller kaum zu übersehen. Auch die Skeptiker unter uns werden denken: so einfach wird es wohl nicht gewesen sein. Schon gar nicht wenn es sich nur* um Vor-Ort-Analytik handelt.

* Ein Schelm wer jetzt an unseren Post zum Thema Messunsicherheiten denkt...

Doch bei genauerem Hinsehen, oder entsprechender Nachfrage, erkennen wir Erstaunliches! Der Gutachter, der vorgibt in 80% seiner Projekte Vor-Ort-Analytik eingesetzt zu haben, hat eines sicherlich richtig gemacht: er hat jeden Fall als Einzelfall betrachtet und gewürdigt. Er hat es sich nie so leicht machen können und eine Altlastenuntersuchung als "Standardfall" anzusehen, da er immer gezwungen war den Einsatz der Vor-Ort-Analytik auf Tauglichkeit zu überprüfen und sogar noch zu begründen.

(Wie der geneigte Leser weiß, besteht Haftpflichtdeckung meist nur im Falle echter Dummheit.)

Manchmal, etwa in 20% aller Fälle, fiel die Prüfung ob Vor-Ort-Analyseverfahren sinnvoll einzusetzen seien, negativ aus. Wie wir inzwischen wissen, war er ja nicht wirklich verrückt, Überzeugungstäter lediglich, und so wollte er sein Geschäft noch länger betreiben. Also fielen zum Beispiel die ganzen Cadmium-Messungen im Kindergarten-Spielsand mittels mobiler Röntgenfluoreszenzanalytik ins Wasser.
Das reduzierte natürlich die Umsätze etwas, steigerte aber auch das Vertrauen der Behörden und Auftraggeber in den Ausführenden.
Belohnt wurde das Ganze bei solchen Projekten in denen seine Erfahrungen und die oft unbekannten Qualitäten der Vor-Ort-Analytik kleine Triumpfe feierten.
In dem Fall zum Beispiel als (nur um bei dieser Methode zu bleiben) die mobile RFA bei der Analyse von Schlämmen der Aluminiumproduktion (immerhin ein Häufchen von mehr als 1 Mio m³) sofort richtige Ergebnisse zeigte und die Kollegen im Labor erst alle Register ziehen und von den vorgegebenen DIN-Normen abweichen mussten, um im Endeffekt die mobile RFA bestätigen zu müssen.
War er besonders klug? Sicher nicht. War er besonders innovativ? Wahrscheinlich auch nicht. War er lernfähig? Schon eher. Denn er hatte nie vergessen, was ihm ein Vertreter einer Bezirksregierung in seiner Anfängerzeit mal ins Stammbuch geschrieben hatte.

Uns das ging etwa so:

Bezirksregierungsvertreter: "Kennen Sie die ALEX01 und 02*?"

* eine Art "Steinzeit-BBodSchV" für Rheinland-Pfälzer...

Gutachteraspirant: "Natürlich, die sind wie die Bibel für mich."

Bezirksregierunsgvertreter: "Quatsch! Das sind nur behördeninterne Handlungsanweisungen. Denken müssen Sie schon selbst!"

Das wars für heute.

Ihr Envisoft-Team

Donnerstag, 1. Mai 2008

Link-Update deutsch und englisch

Hallo,

nachdem unser letzter Post zum Thema "Messunsicherheiten" mittelgroße Wellen geschlagen hat, lassen wir es heute etwas ruhiger angehen.

Sowohl auf der deutschen (http://www.envisoft.eu/html/links.html), als auch auf der englischen Webseite (http://www.eng.envisoft.eu/html/links.html) haben wir die Linkliste erheblich erweitert.

Auf der deutschen Linkseite kam die Linksammlung "Boden und Altlasten" hinzu, natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Bei einigen der dort genannten Stellen ist man natürlich auch genau richtig, wenn man Fragen hinsichtlich Messunsicherheiten, Probenrepräsentativität oder einer möglichst kosteneffektiven "flächencharakterisierenden" Untersuchung hat.

Die englische Linkseite ist natürlich aufgrund der internationalen Ausrichtung mit anderem Fokus. Hier haben wir es relativ leicht und können bewundern was die US-EPA seit den 90er Jahren u.a. auf der Triad-Webseite (http://www.triadcentral.org/) an Erfahrungen und Anleitungen zum Einsatz innovativer Untersuchungsstrategien zusammen getragen hat.

Wir haben einige Links zu folgenden Themen aufgeführt:

1. Projektmanagement
2. Probennahme und Analytik
3. Geostatstik und Datenauswertung
4. Tools

Weiterhin gibt es dort auch sehr viele Erfahrungsberichte und Fallbeispiele.

Wer nicht ausschließen will, dass ein in den USA mit großem Aufwand getestetes und vielfach eingesetztes Meßverfahren (auch ohne in Deutschland erfolgte Validierung) gute Dienste leisten kann, dem seien folgende Links ans Herz gelegt:

Vor-Ort-Analytik und Echtzeitmessungen:

http://clu-in.org/char/technologies

http://www.frtr.gov/site/analysismatrix.html

Vor (positiven) Überraschungen was alles möglich ist, sei jedoch ausdrücklich gewarnt!

Grüße

Das Envisoft-Team

Dienstag, 22. April 2008

Messunsicherheit größer als erwartet

Nach BBodSchV ist für das Analysenergebnis die Messunsicherheit anzugeben. Dies bedeutet, dass in einem Analysenbericht neben jedem Laborverfahren oder Analysenwert angegeben sein müsste, wie groß die verfahrenspezifische Abweichung des Wertes ist. Denn wie wir alle (hoffentlich) wissen, ist jedes Messergebnis mit einem solchen "Fehler" oder einer "Unsicherheit" behaftet.

Nun gibt es zwei Probleme hierbei:

1. In der Praxis wird weder im Analysenbericht noch in den erstellten Gutachten diese Messunsicherheit explizit angegeben. Dies widerspricht nicht nur den Vorgaben der BBodSchV, sondern auch den Anforderungen an ein Sachverständigengutachten. Dabei sind die mit der Analytik beauftragten Laboratorien in der Lage, die Messunsicherheit für jedes der benutzten Verfahren anzugeben. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, denn:

2. Ist diese Messunsicherheit größer als üblicherweise erwartet wird. Wie Prof. Dr. Terytze vom Umweltbundesamt kürzlich auf einer Tagung berichtet hat, kamen bei der Auswertung von Ringversuchen erstaunliche Größenordnungen zutage. Ausgewertet wurden Ringversuche seit 1998, da ab diesem Zeitpunkt eine Datenbasis vorliegt, die vergleichende Untersuchungen zuläßt.

So lag in diesen Ringversuchen die allgemeine Messunsicherheit bei Schwermetallmessungen im Königswasseraufschluß bei 15-25%.

Bei Schwermetallen im S4-Eluat lag die Messunsicherheit für Blei bei unglaublichen 120%!!!
Cadmium mit einer Messunsicherheit von 50% im S4-Eluat schneidet hier sogar noch gut ab.

Bei den Organika sieht es tendenziell noch schlechter aus, denn während man bei den Schwermetallen sich zumindet noch einigermaßen auf die Feststoffergebnisse verlassen kann, zeigten sich für die Organika folgende Messunsicherheiten:

Cyanide 60%, PAK 60%, Benzo(a)pyren 60%, PCB 50%, DDT 60%, PCP 70%.

Und wir sprechen hier nicht von Ergebnissen aus der täglichen Routineanalytik, sondern von Ringversuchsproben. Ringversuche in denen die Laboratorien versuchen, ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen.

Für die Nutzer dieser Analysenergebnisse, sei es im Ingebieurbüro oder in der Behörde, ergeben sich hieraus natürlich erhebliche Probleme.

Tendenziell liegt die Anzahl der Proben und Analysen ja aus vielerlei Gründen schon am unteren Rand des Vertretbaren. Kritisch wird dies natürlich, wenn wir uns nicht mehr 100%-ig auf die Ergebnisse verlassen können.

Wer dieses Problem sehen wollte, konnte es schon vor 10 Jahren sehen. Dies war auch einer der Gründe, der die US-EPA veranlasst hat, ihr ganzes Untersuchungskonzept für kontaminierte Flächen über den Haufen zu werfen und das TRIAD-Konzept seit vielen Jahren zu praktizieren. Und dieses Konzept beruht unter anderem darauf, die Restrisiken dadurch zu minimieren, dass mittels moderner Vor-Ort-Analysetechniken kontaminierte Flächen viel detaillierter untersucht werden. Die dadurch erzeugten Datensätze sind qualitativ weitaus besser und auch rechtssicherer, als die bei uns noch typischen Untersuchungen mit wenigen Daten und den o.g. Messunsicherheiten.

Auch bei uns ist die Zeit reif über neue Strategien nachzudenken. Wir möchten Sie dabei mit diesem Blog, der Linkliste auf unserer Webseite (http://www.envisoft.eu/html/links.html) und unserer Software unterstützen.

Denn dass diese neuen Strategien natürlich geradezu nach einer Visualisierung der erzeugten Ergebnisse schreien, hat schon das EU-Projekt XXXX bewiesen. Denn heutzutage gibt es nicht nur viele verlässliche Methoden der Vor-Ort-Analytik, sondern auch hinsichtlich Datenverarbeitung ganz andere Möglichkeiten als vor 5 oder 10 Jahren.

Unsere Envistigator-Software wurde genau für diesen Zweck entwickelt. 3D-Visualisierung von Ergebnissen aus Umweltuntersuchungen des Untergrundes. Der Name setzt sich aus Envisoft-Environmental-Investigator zusammen und spiegelt diesen Fokus wider.

Über Feedback/Fragen über die Kommentarfunktion, oder an service@envisoft.eu würden wir uns freuen.

Vielleicht nehmen Sie auch an unseren beiden Abstimmungen auf dieser Seite teil?!

Ansonsten möchten wir nochmals auf unsere Registrierungsaktion hinweisen (http://www.envisoft.eu/html/registrieren.html), die Ende Mai endet.

Das wars für heute.

Ihr Envisoft-Team

Samstag, 12. April 2008

Konferenz Innovative Untersuchungsstrategien

Am 09. April fand im Stadthaus Köln die vom LANUV NRW und der Stadt Köln veranstaltete Informationsveranstaltung "Innovative Untersuchungsstrategien zur Unterstützung des Flächenrecycling" statt. Mit mehr als 80 Teilnehmern kann die Konferenz als sehr gut besucht eingestuft werden.

Doch nicht nur die Zahl der Besucher, sondern auch deren Herkunft macht Hoffnung auf eine weitere Verbreitung des Einsatzes innovativer Strategien bei der Untersuchung von Altlasten und Altstandorten. Vertreten waren nicht nur etliche Ingenieurbüros aus NRW, sondern auch viele Kommunen, Bezirksregierungen, das LANUV NRW, das LfU Baden-Württemberg, sowie das Umweltministerium NRW und das Umweltbundesamt. Lediglich der Sektor Banken und Investoren erschien etwas unterrepräsentiert.

Vorgestellt wurde das Vorhaben der Erstellung eines Leitfadens für das LANUV NRW, der die Grundlage für eine Optimierung der Altlastenbearbeitung legen soll. Hierbei wurde von Vertretern der Stadt Köln und des LANUV eindrucksvoll das nachhaltige Interesse an der Verfolgung des eingeschlagenen Weges zur Verbreitung der Strategien zur Restrisikominierung und zur Effizienzsteigerung der Altlastenuntersuchung betont.
Ein Vertreter des Ingenieurbüros ET&T, Heidelberg, legte dar wie erfolgreich diese Vorgehensweise in einem EU-Projekt, aber auch auf einer Standard-Altlastenfläche in Köln eingesetzt werden konnte.

Teil der erwähnten Strategien sind nicht nur die Integration unterschiedlichster Disziplinen wie Geophysik und Vor-Ort-Analytik um schnell Datensätze von hoher Informationsdichte zu generieren, sondern auch die Visualisierung der Ergebnisse. Diese dient zum einen zur Visualisierung von Zwischenergebnissen und ermöglicht somit die Anpassung der Untersuchungsstrategie während der Untersuchung. Zum anderen können die Ergebnisse aber auch sehr schnell dem Auftraggeber in leicht "verdaubarer" Weise zur Verfügung gestellt werden. Von vielen Konferenzteilnehmern wurde auch die Wichtigkeit betont, mit einer 3D-Visualisierung von Untersuchungsergebnissen die Kommunikation zwischen Fachleuten und Nicht-Fachleuten, Vertretern anderer Disziplinen, Auftraggebern oder politischen Entscheidungsträgern zu erleichtern.


In einem Workshop wurde eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit unserer Software dargestellt. Die Arbeit wird dem Anwender im Gegensatz zu anderen bekannten Produkten nicht erschwert. Nicht nur sind die Schnittstellen zur Dateneingabe äußerst flexibel, sondern der Benutzer kann die Software auch schnell seinen persönlichen Bedürfnissen anpassen. Und im Gegensatz zu GIS-oder CAD-Programmen liegt der Schwerpunkt eindeutig auf der 3D-Visualisierung.

Mit der Software sind schon kleine Projekte mit einer Einzelfläche sinnvoll zu bearbeiten, andererseits können aber auch Kommunen Informationen aus vielen Teilprojekten in der Software zusammenführen.

Natürlich lässt sich die Software nicht nur im Rahmen "Innovativer Strategien", sondern auch bei Standarduntersuchungen von Altlasten und Altstandorten einsetzen.

Falls Sie weitere Infos zur Software oder zum Thema "Innovative Untersuchungsstrategien" wünschen, wenden Sie sich einfach an uns: service@envisoft.eu

Oder abonnieren Sie unseren Newsletter: http://www.envisoft.eu/html/newsletter.html

Mit besten Grüßen


Das Envisoft-Team

Sonntag, 30. März 2008

Links, englische Webseite und sonstiges

Hallo,

auch heute wurde die Envisoft-Linkseite wieder aufgefrischt. Unser Ziel ist es, sukzessive die wichtigsten Links zu den Themen Vor-Ort-Analytik, Innovative Untersuchungsstrategien, 3D-Visualisierung aufzuführen. Vielleicht werden wir auch in der Lage sein, unsere Seite zu einer echten Resource in diesem Bereich auszubauen. Schön wäre es ja!

Natürlich werden wir erst richtig loslegen können, wenn wir zum Zeitpunkt der Veröffentlichung unserer Software mehr Traffic bekommen. Aber bitte: falls jemand Interesse und/oder ein Mitteilungsbedürfnis hat, bitte einfach Kommentar hinterlassen, oder mail schicken an sales@envisoft.eu.

Seit ein paar Wochen gibt es jetzt auch unsere englische Website (http://www.eng.envisoft.eu/). Dort sind auch ein paar sehr interessante Google-Inserate (Google-Ads) zu unseren Themen. Im Vergleich zur deutschen Version, durch das größere Einzugsgebiet, merklich mehr und noch spezifischer.

Einfach klicken, es kostet nichts! Das gilt natürlich auch für die Google-Anzeigen und Links auf unser deutschen Webseite. Je mehr Klicks wir bekommen, desto eher sind wir in der Lage unsere kostenlosen Services, wie etwa die Linkseite, auszubauen.

Weiterhin haben wir eine englischsprachige Google-Group "3D-Subsurface-Visualization" ins Leben gerufen. Nach etwas mehr als einer Woche haben wir schon 4 Mitglieder. Also auch hier: wer mitmachen oder sich nur informieren will: 3d-subsurface-visualization@googlegroups.com

Was uns natürlich auch freut, wenn Sie bei den Abstimmungen hier auf der Blog-Seite und auf der Envisoft-Seite (http://www.envisoft.eu/) machen würden. Die sind nämlich nicht einfach zur Unterhaltung oder optischen Auflockerung da, sondern da stecken schon handfeste Absichten dahinter.

Am 09.04.08 ist in Köln die Informationsveranstaltung zum geplanten LANUV-Leitfaden und zum Thema "Innovative Untersuchungsstrategien zur Unterstützung des Flächenrecycling". Wir werden möglichst zeitnah über diese Veranstaltung informieren.

Das Envisoft-Team

Samstag, 15. März 2008

Update Linkliste

Heute wurde die Envisoft-Linkliste erweitert.

http://www.envisoft.eu/html/links.html

Das Envisoft-Team

Freitag, 14. März 2008

Leitfaden des LANUV NRW

Zur Zeit läßt das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen einen Leifaden zu Vor-Ort-Untersuchungen auf Altstandorten und Altablagerungen erstellen. Dieser wird wohl nach den Sommerferien 2008 veröffentlicht. Siehe auch unter http://www.envisoft.eu/html/links.html.
Nach den bisherigen Leitfäden (z.B. des LUBW) hat dieser einen sehr stark praxisorientierten Fokus. Er baut zum Teil auf Ergebnissen eines EU-Projektes auf und beinhaltete auch eine Felduntersuchung, um die immer noch existierenden Probleme der praktischen Anwendung von Vor-Ort-Analytik und geophysikalischen Untersuchungen im Feld zu beleuchten.
Hier kam auch der "Prototyp" der 3D-Visualisierungssoftware zum Einsatz, den Envisoft ab Sommer anbietet.
Eine erste Vorstellung des Leitfadens und der Software wird es am 09.04.2008 auf einer Infoveranstaltung (http://www.lanuv.nrw.de/aktuelles/veranstaltungskalender/pdf/Flaechenrecycling_Flyer.pdf) des LANUV NRW und der Stadt Köln geben.
Ab Anfang Mai werden auch wir erste Bilder und Infos zur Software ins Netz (http://www.envisoft.eu/) stellen können.

In den nächsten Posts wollen wir einige Hinderungsgründe für die Anwendung innovativer Untersuchungsstrategien und die TRIAD CoP in Europe beleuchten.

Bis dann

Ihr Envisoft-Team

Dienstag, 11. März 2008

Was nutzt ein Blog?!

Wir wissen es selbst noch nicht! Ein Weblog, gleich ob männlich oder weiblich, ist für uns die harmlose und leichter zu kontrollierende Parallelvariante zu einem Internetforum.
Mit solch einem Web-Tagebuch kann man relativ locker und ungezwungen (quasi) laut über Dinge nachdenken, die einem wichtig erscheinen.

Dazu zählt für unser Envisoft-Team auch das Thema "Innovative Untersuchungsstrategien".
Wer diesen Begriff "googelt" wird im Laufe des Jahres 2008 vielleicht noch einige positive Überraschungen erleben.

Wichtig ist es uns, vor allem den Gedankenaustausch zunächst national, dann darüber hinaus anzustoßen. Natürlich gibt es einen solchen Austausch schon, aber meist in relativ unzugänglichen Zirkeln, den üblichen Verdächtigen, und auf (regel)mäßigen Konferenzen.
Diese Kanäle erscheinen den Webloggern fast genauso "klassisch" wie die bisherigen Untersuchungsstrategien, die die technische Entwicklung der letzten 20 Jahre ignorieren.

Unser Plan ist es deshalb, einen weiteren Kristallisationskeim zu setzen und alle Interessierten einzuladen, regelmäßig bei diesem Blog und auf unserer Webseite (http://www.envisoft.eu/) vorbeizusehen.

Was wir uns genauso und eigentlich noch mehr wünschen: die Bewerbung von Mitstreitern, die als Autoren nach Lust und Laune an diesem Weblog mitschreiben möchten. Das geht natürlich auch unter einem Pseudonym, falls gewünscht.

Also mailen Sie an: blog@envisoft.eu

Wir warten auf Sie.

Bis bald.

Das Envisoft-Team.

Freitag, 29. Februar 2008

Neuer Blog für alle Überzeugungstäter, Triad-Anhänger und Skeptiker

Hallo,

wir von Envisoft haben diesen Blog veröffentlicht, weil wir der Überzeugung sind, dass wir mit offener Diskussion und lockerem Gedankenaustausch einigen neuen Ideen auf den Weg helfen können.

Es geht im Wesentlichen darum, dass auch heutzutage noch Boden- und Grundwasseruntersuchungen in Deutschland und in Europa mit Methoden und Vorgehensweisen durchgeführt werden, die vor 20 Jahren als pragmatische Zwischenlösungen geplant waren, weil man einfach nichts Besseres hatte. Wie das dann ebenso ist, haben sich diese Lösungen dann so verfestigt, dass heutzutage keiner mehr darüber nachzudenken scheint, ob diese denn noch zeitgemäß sind.

Durch den in den letzten 20 Jahren nicht gerade geringen Zuwachs an Know-How und technischen Möglichkeiten ist es heutzutage eigentlich viel einfacher und im Ergebnis besser möglich, Boden- und Grundwasserkontaminationen zu untersuchen und zu bewerten. Die Anwendung dieser neuen Strategien dient nicht nur der Umwelt sondern auch unser aller Geldbeutel.

Wir laden alle Interessierten hiermit ein, sich an der Diskussion und am Erfahrungsaustausch zu beteiligen. Vielleicht ist dies eine zeitgemäße Möglichkeit, das Thema etwas weiter zu bringen und in Europa eine Lanze für bessere Untersuchungsstrategien vergleichbar mit dem amerikanischen Triad-Konzept (oder etwas Besserem) zu brechen.

Also mal sehen, ob wir überhaupt jemanden zum Diskutieren finden.

Unsere Website (http://www.envisoft.eu/) versuchen wir jedenfalls mittelfristig als Ressource für das Thema "Innovative Untersuchungsstrategien" auszubauen.

Grüße Ihr Envisoft-Team